Seit Februar 2023 werden im pro:woman-Ambulatorium im Wiener Stadtzentrum keine Schwangerschaftsabbrüche mehr durchgeführt, die Klinik wird ohne Vorwarnung und transparente Begründung geschlossen. Die Versorgungslage in Wien wird dadurch eng.
Dass es die mangelhaften Rahmenbedingungen sind, die die Situation prekär werden lassen, liegt auf der Hand: der medizinisch sichere Schwangerschaftsabbruch steht noch immer im Strafgesetzbuch und die Wiener Stadtregierung verlässt sich ebenso wie die Bundesländer darauf, dass es am privaten Markt genug Angebot gibt. Die Versorgungssicherheit und -qualität ist somit vom Willen der Betreibenden abhängig.
Wir sind schockiert über diese Entwicklung und haben gemeinsam mit anderen Organisationen, die im Feld der reproduktiven Gesundheit tätig sind, eine Stellungnahme an die Öffentlichkeit und die Politik verfasst.